Festliche Konzerte zum Jubiläum

KONZERT: Anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Schlosskonzerte Bad Krozingen stehen festliche Konzerte Alter Musik im Schloss und im Historischen Kaufhaus Freiburg auf dem Programm.

 

"Wo viel Licht ist, ist starker Schatten"
Im Rahmen von Festliche Tage Alter Musik I steht ein Konzert mit Musik und Texten von Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel auf dem Programm. Felix M. Bartholdy machte eine rasante Karriere als Komponist, Dirigent, Pianist und Hochschulgründer in Leipzig. Für seine geliebte Schwester Fanny galten andere Bedingungen: ihr Wirken als Komponistin und musikalische Leiterin blieb auf das häusliche Umfeld begrenzt. Dort ließ Fanny ihr künstlerisches „Licht“ über Goethes Texte leuchten.

Die Interpreten
Das Trio Egmont wurde im Herbst 2019 von Musikern aus Berlin und Leipzig gegründet. Im Sommer 2021 gewann es den ersten Preis und den Ries-Sonderpreis beim ersten internationalen Wettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“ für Kammermusik auf historischen Instrumenten. Gilad Katznelson (Hammerflügel) studierte unter anderem bei Jesper Christensen in Basel und unterrichtet heute an der Musikhochschule in Leipzig. Luiza Labouriau (Violine) wuchs in einer brasilianisch-dänischen Familie auf und studierte in Kopenhagen und Berlin. Martin Knörzer (Violoncello) legte nach Studien in Berlin und Detmold sein Konzertexamen bei Wolfgang Emanuel Schmidt in Weimar ab. (Sa 14.09., 19.30 Uhr)

 

Goethe-Lieder, komponiert von seinen Zeitgenossen
Im Rahmen der Festliche Tage Alter Musik II sind Liedvertonungen von Ludwig van Beethoven, Carl Friedrich Zelter, Johann Friedrich Reichardt und Maria Szymanowska zu hören. Carl Friedrich Zelter, der Leiter der Berliner Singakademie, war Goethes einflussreicher „Musikmeister.“ Als Leiter des Weimarer Hoftheaters war der Dichter auch von Berufs wegen mit zahlreichen Musikern vertraut. In seinem Haus am Frauenplan traten reisende Virtuosen aus ganz Europa auf – darunter die polnische Klaviervirtuosin Maria Szymanowska, die er 1823 in Marienbad kennengelernt hatte.

Die Interpreten
Die griechische Sopranistin Fanie Antonelou gewann den „Grand Prix“ beim internationalen Gesangswettbewerb „Maria Callas“ in Athen. Sie studierte Gesang, Oper und Lied an der Musikhochschule Stuttgart sowie Alte Musik in Trossingen. Ihr Gesangsrepertoire umfasst Musik des Mittelalters bis in die Moderne. Sofya Gandilyan ist Cembalistin, Hammerklavierspielerin und Musikwissenschaftlerin. Im Jahr 2012 erwarb sie mit der Doktorarbeit „Johann Jakob Froberger und seine Claviermusik“ den Doktortitel am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Zurzeit unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Theater München. (So 15.09., 17:00 Uhr)

 

"Als wär ich nicht von dieser Welt…"
Das Konzert findet im Rahmen des Markgräfler Musikherbstes statt. Zu hören sind Werke von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. „als wär‘ ich nicht von dieser Welt…“ So beginnt das Gedicht von Heinrich Heine, das sich eine bessere friedvolle, schmerzfreie Welt ersehnt - ein aktuelles Thema. Oder auch wie Heine in einem anderen Gedicht sagt: „Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu, und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei.“ Nicht nur Heine, auch die Komponisten Franz Schubert und Ludwig van Beethoven konnten ein Lied davon singen: in ihren Gedichtvertonungen und auch in Instrumentalwerken wie der „Mondscheinsonate“, op. 27 Nr. 2.

Die Interpreten
Daniel Johannsen ist ein österreichischer Tenor und langjähriger Kammermusikpartner von Lorenz Duftschmid. Sein erster Liederabend galt Schuberts Zyklus „Die Schöne Müllerin“. Er wirkte bei Produktionen der Wiener Kammeroper und des Schönbrunner Schlosstheaters mit, war Ensemblemitglied im Luzerner Theater und ist regelmäßig Gast des Festivals Styriarte in Graz.
Brigitte TäublLorenz Duftschmid / Paul GuldaIn Graz studierte die Geigerin Brigitte Täubl, die auch Gründungsmitglied des Freiburger Barockorchesters ist. Ein besonderesAnliegen ist ihr die musikalische Arbeit mit Jugendlichen. Mit ihrem Mann Lorenz Duftschmid zusammen gründete sie das Ensemble Armonico Tributo Austria, das sich insbesondere mit österreichischer Barockmusik befasst. Paul Gulda ist Pianist, versteht sich aber auch als Improvisator, Komponist, Ensembleleiter und Jazzer. Paul Gulda lernte zuerst Geige, bis er mit acht Jahren Klavierunterricht von seinem Vater Friedrich Gulda erhielt. Mit fünfzehn gab er seine ersten Konzerte. Lorenz Duftschmid ist ein österreichischer Gambist mit Wohnsitz in Bad Krozingen und einer Professur an der Musikhochschule in Trossingen. Er ist einer der wenigen Gambisten, der sich auch mit dem kuriosen Instrument des Gitarren-Violoncellos, dem Arpeggione beschäftigt. (So 29.09., 17.00 Uhr, Info: www.markgraefler-musikherbst.de)

 

"Das beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe!"
Unter diesem Titel steht ein Festkonzert im Historischen Kaufhaus in Freiburg mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Wolfgang Amadeus Mozart, Quintett Es-Dur KV 452 und von Ludwig van Beethoven, Quintett Es-Dur op.16. „Das beste“ - so nannte Wolfgang Amadeus Mozart in einem Brief an seinen Vater sein Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn von 1784. Nicht minder eindrucksvoll ist das für die gleiche Besetzung und in derselben Tonart komponierte Quintett von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1796. Die Nähe zu Mozart ist bei diesem Werk unverkennbar. Was also könnte für das Festkonzert zum 50. Geburtstag der Schlosskonzerte Bad Krozingen geeigneter sein als eben „das beste“?

Die Interpreten
Zu hören sind: Christine Schornsheim, Hammerflügel von Johann Gottlieb Fichtel, Wien 1803, das Ensemble Zefiro/ Alberto Bernardini, Oboe/ Alberto Grazzi, Fagott/ Lorenzo Coppola, Klarinette/ Emmanuel Frankenberg, Naturhorn, außerdem hält Prof. Dr. Michael Maul, Leipzig, einen Festvortrag. BACH for Future - Bachs Zukunftsmusik, damals und heute Michael Maul, habilitierter Musikwissenschaftler, Bachforscher und Professor am Institut für Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ist in Personalunion Intendant des Leipziger Bachfestes. 2018 wurde er als „Persönlichkeit des Jahres“ ausgezeichnet, die sich „im besonderen Maße um den Tourismus in der Stadt Leipzig“ verdient gemacht hat. Seine vielfach ausgezeichnete Dissertation über die „Barockoper in Leipzig“ verfasste er an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg.
Ensemble Zefiro. (So 6.10., 17.00 Uhr, Historisches Kaufhaus, Freiburg)

 

INFO: Karten: Tourist-Info und Buchhandlung Pfister, beim BZ-Kartenservice und www.reservix.de. Tel. Kartenreservierung unter 07633 3700.

 

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