KONZERTE: Unter dem Titel „Winterzauberland“ gibt es am 6. Dezember im Schloss Bad Krozingen ein Konzert für Kinder und beim "Weihnachtskonzert" am 13.12. erklingt Musik von Corelli und Bach.
Winterzauberland
Das Ensemble Tammurriata präsentiert für Kinder ab 5 Jahren Musik mit Barockgitarre, Perkussion, Blockflöten und Cembalo.
Alessandra Riudalbas-Wickers stammt aus Katalonien und ist Blockflötistin, Musikwissenschaftlerin und Pädagogin. Sie ist Mitbegründerin des Ensembles Tammurriata, das sich der Alten Musik Spaniens und Südamerikas widmet. Als Musikvermittlerin hat sie Kinderkonzerte der Zuger Sinfonietta moderiert. Der Schlagzeuger David Auli Morales aus Venezuela wurde in der sozialmusikalischen Bewegung „El Sistema“ ausgebildet. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Suche nach Berührungspunkten zwischen Alter, Traditioneller und Neuer Musik. Er ist Mitbegründer des Ensembles Tammurriata. Die Cembalistin Eriko Wakita lebt in Basel, unterrichtet an der Musikschule Bern und arbeitet als Korrepetitorin an der dortigen Hochschule, an der Schola Cantorum Basiliensis, an der Hochschule der Musik Basel und bei der Gstaad Baroque Academy. Während ihrer Studien gewann sie 2006 den 1. Preis des Fritz-Neumeyer-Wettbewerbes im Schloss Bad Krozingen. (Sa 6.12., 15 Uhr)
Weihnachtskonzert
Auf dem Programm des Weihnachtskonzert stehen Werke von Arcangelo Corelli: und Johann Sebatian Bach.
Es gibt einen unsichtbaren Faden, der Arcangelo Corelli und Johann Sebastian Bach verbindet – jenseits der stilistischen, geografischen und zeitlichen Grenzen, die die beiden Komponisten trennen. Beide verkörpern den höchsten Gipfel der musikalischen Schule, aus der sie stammen: in ihnen vollendet sich der Kreis der Tradition zur Mustergültigkeit, die nur noch nachgeahmt werden kann. Auf der einen Seite steht Corelli, Sohn der italienischen Geigentradition des 17. Jahrhunderts. Er vereint alle technischen Innovationen seiner Vorgänger und schafft Sonaten, die den Weg ins 18. Jahrhundert ebnen. Die Reihe seiner Nachahmer und Anhänger ist endlos, doch die apollinische Reinheit seiner Sonaten bleibt ein unerreichbarer Maßstab für jeden, der sich an diesem Genre versucht. Auf der anderen Seite steht Johann Sebastian Bach, der die Einflüsse
aller europäischen Nationalstile und die lutherische Tradition, aus der er hervorgeht, in sich vereint und auf überwältigende, neue Art verbindet. Er war der erste, der das Genre der Sonate für ein Melodieinstrument und ein obligates Tasteninstrument einführte, von dem die Sonaten BWV 1028 und 1029 ein Beispiel sind. In diesem Genre nimmt das Tasteninstrument eine gleichberechtigte Position gegenüber dem Melodieinstrument ein.
Die Interpreten sind: Teodoro Baù, Viola da Gamba und Andrea Buccarella, Cembalo Teodoro Baù, von der renommierten Zeitschrift Gramophone als „One to watch“ bezeichnet, gewann höchste Auszeichnungen bei einigen der renommiertesten internationalen Wettbewerben für Alte Musik, darunter der Musica Antiqua-Wettbewerb in Brügge (2021), bei dem er als erster Gambensolist den ersten Preis gewann. Als Cembalist, Organist und Dirigent gehört Andrea Buccarella zu den gefragtesten Musikern und Spezialisten für Alte Musik. Der Gewinner des ersten Preises beim internationalen Cembalo-Wettbewerb „Musica Antiqua“ in Brügge (2018) widmet sich einer intensiven Konzerttätigkeit, die ihn zu führenden Festivals und Konzertsälen in Europa, den USA, Kolumbien, Korea und Japan geführt hat. (Sa 13.12., 16 Uhr)
INFO: Sa 6.12., 15 Uhr und Sa 13.12.,16 Uhr, Schloss Bad Krozingen, Am Schlosspark 7. Karten: BZ-Kartenservice und Tourist-Info Bad Krozingen.