FREILICHT-THEATER: Die Festspiele Breisach zeigen von Juni bis September Das Lustspiel „Pension Schöller“ und das Märchen „Der gestiefelte Kater“.
Der Inhalt
Die 50er Jahre. Gutsbesitzer Klapproth möchte aus seinem Landsitz ein Sanatorium für vom Wirtschaftswunder gestresste und ausgebrannte Großstädter machen. Um Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln zu können, möchte er eine Nervenheilanstalt besuchen. Er bittet seinen Neffen, ihm Zutritt zu einem solchen Etablissement zu verschaffen. Dem Neffen fehlen allerdings die entsprechenden Kontakte und so erklärt er prompt die Pension Schöller samt ihren exzentrischen Gästen zur Irrenanstalt. Da die Pensionsgäste durchaus ihre Schrullen haben, schöpft Klapproth keinen Verdacht. Und da er gehört hat, dass man "Verrückten" nicht widersprechen darf, ist die Verwirrung schon bald komplett. Mit fatalen Folgen: Nach seiner Abreise stehen plötzlich alle vermeintlichen "Irren" vor Klapproths Gutshof! Und der Wahnsinn erreicht nun seinen verrückten Höhepunkt.
Der Hintergrund
Pension Schöller basiert auf der gleichnamigen Komödie von Wilhelm Jacoby & Carl Laufs. Die Bühnenfassung und das Bühnenbild stammen von Peter W. Hermanns, der auch Regie führt. Pension Schöller ist auch hundert Jahre nach seiner Entstehung noch ein Paradebeispiel für das Verschwimmen von Normalität und Irrsinn. Es zeigt mit umwerfendem Humor und grandiosem Tempo, wie fließend die Grenzen zwischen den "Verrückten" und den Vernünftigen sein können. (Peter W. Hermanns)
INFO: Premiere: Sa 7.06., 20 Uhr, weitere Vorstellungen: Sa 14., Sa 21, Sa 28+ So.29.06. / Sa 12.,+ So 13., Sa 19.+ So 20., Sa 26.+ So 27.07./ Sa 16.+ So 17., Sa 23.+ So 24, Sa 30.+ So 31.08. /und Sa 6.+ So.7., Sa 13.09.2025.
Der gestiefelte Kater
Beim Märchen „Der gestiefelte Kater“ nach den Gebrüdern Grimm führte Sybille Denker Regie. Nach dem Tode eines Müllers fällt an den ältesten Sohn die Mühle, an den zweiten ein Esel und an den dritten ein Kater, der scheinbar bloß dazu taugt, sich aus dessen Fell Handschuhe zu machen. Der Kater stellt jedoch Hilfe in Aussicht, wenn sein neuer Besitzer ihm stattdessen ein Paar Stiefel machen lasse, so dass er sich unter den Leuten sehen lassen könne. So geschieht es. Der Kater fängt nun in einem Sack Rebhühner, überlässt sie dem König des Landes als ein Geschenk seines Herrn, des Grafen, und wird dafür mit Gold belohnt. Später lässt der Kater den angeblichen Grafen „splinternackend“ in einem See baden, den der König mit seiner Tochter auf einer Ausfahrt passiert, und klagt, ein Dieb habe seinem Herrn die Kleider gestohlen. Der König lässt von seinen eigenen Kleidern holen und den vermeintlichen Grafen einkleiden und in der Kutsche mitfahren. Der Kater eilt voraus und bringt Arbeiter in Feld und Wald dazu, dem später vorbeifahrenden König auf dessen Frage zu antworten, die Ländereien gehörten dem Grafen. Deren wahren Besitzer, einen mächtigen Zauberer, verleitet der Kater dazu, seine Macht zu demonstrieren, dass er sich gar in ein Mäuslein verwandeln könne; um ihn darauf aufzufressen und dessen Schloss für den Müllersohn in Besitz zu nehmen. „Da ward die Prinzessin mit dem Grafen versprochen, und als der König starb, ward er König, der gestiefelte Kater aber erster Minister.“
INFO: Premiere: So 15.06., 15 Uhr, weitere Vorstellungen: So 22. / So 29.06., So 13., So 20., So 27. 07. und So 24, Fr 29.8. Beginn 19 Uhr!, So 31.08., sowie So 7., So 14.09., jew. 15 Uhr. Freilichtbühne der Festpiele Breisach auf dem Schlossberg Breisach. Ticket-Hotline:+49 180 6 700733 (0,20 €/min aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, Mobilfunknetz können die Kosten abweichen) und reservix.
BUCH-Tipp
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