VERKEHR: Die Frelo-Erweiterung ist ein Meilenstein für mehr regional vernetzte Mobilität im RVF: Pedelecs ergänzen das Fahrradvermietsystem/ Frelo wächst in den Landkreisen.
Mobilitätverbund
Mehr Frelo bei gleichbleibenden Kosten, eine bessere Vernetzung der regionalen Mobilitätsangebote und eine enge und erfolgreiche Abstimmung zwischen den beteiligten Akteuren. Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) zieht eine durchweg positive Zwischenbilanz der Ausschreibung für den weiteren Betrieb des Fahrradvermietsystems ab 2026. Der Freiburger Gemeinderat stimmte dem Projekt am Dienstag, 28. Januar 2025 mit großer Mehrheit zu.
Als Aufsichtsratsvorsitzender des RVF lobte Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn die enge regionale Zusammenarbeit. „Nachhaltige Mobilität macht nicht an der Stadtgrenze halt. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Beteiligte in der Region an einem Strang ziehen. Beim Nahverkehr mit Bus & Bahn tun wir das im RVF schon lange. Nun entwickeln wir uns mit Frelo in der Region weiter zum Mobilitätsverbund“, sagte Horn. „Der RVF ist hier unser Dach, unter dem wir umweltfreundliche Mobilität insgesamt voranbringen wollen. Dass Frelo nun auch in Teilen der beiden Landkreise verfügbar wird, zeigt was möglich ist, wenn wir eng zusammenarbeiten.“
Einheitliches Tarifsystem & verbessertes Angebot
Kundinnen und Kunden von Frelo profitieren von einem einheitlichen Tarifsystem und einem verbesserten Angebot, zu dem auch sogenannte Pedelecs gehören. Das künftige Fahrradvermietsystem umfasst ab dem Jahr 2026 rund 900 Frelos, etwa 200 E-Frelos und 22 Lastenfrelos im Gebiet des RVF. Die Zahl der Frelo-Stationen wächst bis dahin von aktuell rund 95 auf mehr als 160. Von Anfang an mit dabei sein werden elf Gemeinden sowie der Gewerbepark Breisgau aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und sieben Gemeinden aus dem Landkreis Emmendingen.
Weitere Gemeinden können sich ab 2026 um eine Teilnahme bemühen. „Gerade in den Randzeiten und für die letzte Meile ist das Fahrradvermietsystem eine ideale umweltfreundliche Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot“, betonte der Emmendinger Landrat Hanno Hurth. „Wir gehen davon aus, dass Mietfahrräder mit Elektromotor gerade in den hügeligeren Gegenden des Schwarzwalds eine ideale Erweiterung des ÖPNV sein werden“, zeigte sich Dr. Christian Ante, Landrat des Breisgau-Hochschwarzwalds, überzeugt.
Simone Stahl, Geschäftsführerin des RVF, hob als Erfolg hervor, dass die Angebote deutlich unter den erwarteten Kosten der Ausschreibung liegen. „Das Fahrradvermietystem Frelo der Freiburger Verkehrs AG hatte ungeahnten Zuspruch erhalten und weit mehr Ausleihen erzielt als die meisten vergleichbaren Angebote in anderen Städten. Dadurch war es für die Bieter ein enorm reizvolles Projekt“, zeigte sich Stahl überzeugt.
Um den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden noch besser gerecht zu werden und auch die sogenannte letzte Meile mitzudenken, ist für uns die weitere Integration von Sharing-Angeboten und hier besonders Frelo, zentral. Hierfür haben wir die nötigen Strukturen geschaffen“, sagte Timm Anders, Geschäftsführer des RVF. Diese Neuausrichtung des Verbunds wird durch ein neues Erscheinungsbild unterstrichen. Das neue Logo und die Farbgebung, in Rot wie in der Stadt Freiburg, signalisieren: Hier bewegt man sich überall im Mobilitätsverbund“, erklärte Timm Anders weiter.
Diese Gemeinden im Landkreis sind dabei
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: Bad Krozingen, Schallstadt, Ebringen, Staufen, Kirchzarten, Bötzingen, Gottenheim, March, Umkirch, Merzhausen, Gundelfingen und der Gewerbepark Breisgau.
Landkreis Emmendingen: Emmendingen, Sexau, Denzlingen, Vörstetten, Reute, Elzach, Kenzingen.