Der eingebildete Kranke

Der eingebildete Kranke

BÜHNE: Das Theater Dürr in Freiburg feierte am 21. Januar die Premiere der Komödie „Der eingebildete Kranke“ von Moliere.

 

Inhalt
Im Hause von Argan, einem wohlhabenden Bürger in Paris, dreht sich alles um die Sorge krank zu werden. Doktoren gehen ein und aus und verschreiben allerlei Mittel, die nicht helfen, zum Beispiel Klistiere. Argan lässt sich nicht beirren und taucht ein in den grotesken Rausch der Aderlässe. Er ruft damit den Widerstand seiner Hausangestellten Toinette und seiner Tochter Angelique hervor, die sich weigert, sich mit dem Sohn des Hausdoktors verheiraten zu lassen, nur damit ihr Vater umsonst die Medizin bekommt. - Nicht mehr zeitgemäß?

 

Hintergrund
Was das Zwangsverheiraten in manchen Kulturen angeht, leider überhaupt nicht. Und auch heute gibt es im Internet Heilsversprechen, die nur den Geldbeutel des Anbieters füllen. Darüber hinaus lenkt Moliere in der Komödie mit viel Humor und Ironie unsere Aufmerksamkeit auf eine menschliche Schwäche, nämlich die übersteigerte Selbstbezogenheit, sich nur um das eigene Wohlgefühl zu kümmern. Um die nötigen „Streicheleinheiten“ zu bekommen, scheint es manchmal erforderlich, krank zu sein, oder besser: zu erscheinen. Oder es sich einzubilden.
Ein klassisches Stück, gespielt in klassischen Kostümen, mit einem Text, der Lebendigkeit und Frische ausstrahlt und voller humorvoller, grotesker Momente ist, in der Inszenierung von Hans Dürr mit dem spielfreudigen Ensemble. Viel Vergnügen mit Moliere!

 

INFO: Fr 27. /Sa 28.01. + Fr 10./ Fr 17.02. sowie Sa 18.03., jew. 20 Uhr. Theater Dürr, Freiburg, Lörracher Str. 45, Karten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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